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Bauzeit2014-2015

LocationSaarlouis

AuftraggeberGewerblich

TagsBüro, Büroflächen
Instandsetzung, Sanierung
Innenarchitektur
Das BHK Büro

„Ein Privathaus aus den 30er Jahren wandelt sich zum Bürogebäude und bekommt eine frische Identität. Bei der Sanierung suchten wir nach Lösungen, die ihre Ausstrahlung aus dem Einsatz zeitgemäßer Bautechniken und Materialien gewinnen. Es sollte klar ablesbar sein, welche Elemente neu und welche alt sind. Daraus ergab sich ein harmonischer Kontrast und ein selbstbewusstes Gesamtbild.“

Simon Kosiol & Ralf Heinrich

Das Wohnhaus aus den 1930er-Jahren wurde in einem Vorstadtquartier von Saarlouis als Doppelhaushälfte errichtet. In den 40iger Jahren erfuhr es eine Erweiterung durch einen Eingangsanbau sowie eine Balkonloggia. Das sanierungsbedürftige Gebäude wurde in den letzten Jahrzenten als Wohnhaus genutzt und befand sich weitestgehend im Originalzustand. Das Konzept zur Instandsetzung sah vor, das Gebäude mit seiner ursprünglichen Fassade möglichst authentisch auszuarbeiten. So wurden alle neuen Gebäudeteile mit einer scharfkantigen Aluminiumfassade umhüllt. Die zurückhaltenden Details des Bestandsgebäudes stehen in einem reizvollen, gleichwertigen Dialog mit den neuen Bauteilen.

Das renovierte Erdgeschoß gliedern eine großzügige Empfangszone, zwei Büros und ein großer Besprechungsraum. Um die neue Nutzung von außen her sichtbar zu machen, öffnet ein stattliches Panoramafenster-Möbel die Fassade und gibt dem Innenraum eine intensive Qualität. Die Breite der Fenstereinfassung leitet sich aus den angrenzenden Sandsteingesimsen ab.Während im Obergeschoss der Grundriss bis auf eine Raumzusammenlegung größtenteils unverändert bleibt, erhält das Dachgeschoss ein signifikantes Update: Hier befand sich ursprünglich ein Speicher, der in einen multifunktional nutzbaren Raum mit großem Besprechungstisch umgewandelt wurde.

Rücksichtsvoller Dialog:
Das Neue ist deutlich sichtbar. Es sollte aber nicht mit dem Alten in Konkurrenz treten, sondern es in seiner Wertigkeit unterstreichen. Punktuell gedämmte Bauteile und der Austausch aller Fenster und der kompletten Haustechnik tragen dazu bei, dass die Energiebilanz des Hauses erheblich verbessert werden konnte.

Kontrastierendes Miteinander:
Außen zieht sich der Werkstoff Aluminium wie ein roter Faden durch die Sanierung. Er transportiert zeitgenössische Sachlichkeit und vermittelt einen dezent-eleganten Glanz. Dabei leitet sich die Farbe des eloxierten Metalls aus dem beigefarbenen Sandstein ab. Trotz des modernen Eingriffs bleibt so der Charakter des ehemaligen Wohnhauses erhalten.

Viel Licht gewonnen:
Einblicke und Ausblicke erwünscht! Das große Panoramafenster öffnet die Fassade und sorgt für visuelle Freizügigkeit. Für Böden und Wände kamen im ganzen Haus nur ökologisch unbedenkliche und nachhaltige Materialien zum Einsatz.

Akzente im Obergeschoss:
Die zum Süden orientierten Räume erhalten eine neue Dachgaube. Sie folgt dem Gestaltungsprinzip und ist ebenfalls metallisch scharfkantig ausgebildet. So setzt sie sich als neues Bauteil vom Bestand ab.