LocationSaarlouis
AuftraggeberÖffentlich
TagsKindergarten
Kinderkrippe
Kita
Waldkita
„Der Neubau der Kita sollte einer steigenden Nachfrage gerecht werden. Unser Ziel war es, die Menge an benötigten Räumen sinnvoll unter einem Dach zu vereinen – ohne einen mächtigen Koloss mit langen Flurschläuchen zu bauen. Wir wollten zudem nicht nur Raum für ausreichend Platz schaffen, sondern auch für vielfältige Erfahrungen. Der Anspruch war, zwischen den gesetzlichen Vorgaben und den baulichen Möglichkeiten die optimale Lösung im Sinne einer kindgerechten Architektur zu finden.“
Simon Kosiol & Ralf Heinrich
Die städtische Kindertagesstätte liegt am Ortsrand von Roden in Saarlouis. Es galt, sieben Gruppen sowie weitere Nebenräume in eine architektonische Balance zu bringen. Damit das Gebäude nicht zu massiv wirkt, wurden die Fassaden durch Innenhöfe unterbrochen. So entstanden vier Einzeltrakte mit jeweils klar strukturierten Grundrissen: ein Krippenbereich, zwei Kindergartenflügel und ein Verwaltungskomplex. Zudem lassen eigene Speiseräume für jeden der Bereiche die Kita kleinteiliger wirken. All diese Zonen gruppieren sich um das gemeinsame Foyer, das Kinder und Besucher in die jeweiligen Bereiche leitet. Es ist dank der Innenhöfe natürlich belichtet und wird mit seiner hellen Atmosphäre zu einem aufgeschlossenen Ort des Ankommens. Bei Bedarf kann der Foyerbereich um einen Mehrzweckraum erweitert werden.
Die Gestaltung der einzelnen Räume sollte einladend, beschützend und funktionsgerecht zugleich sein. Auch die Lichthöfe draußen übernehmen mehr als nur einen ästhetischen Part und bilden schattige Spielbereiche. Die Höfe sind mit goldenen Fassadenplatten ausgekleidet und werden so als Spielhöfe markiert. Je nach Lichteinfall und Betrachtungswinkel changiert ihre Farbe und erzeugt eine lebendige schimmernde Optik. Die äußere Gebäudehülle ist mit einer natürlich farbigen Fassadenplatte bestückt.

Licht und Schatten:
Die Bäume in den Höfen verschatten im Sommer die Spielbereiche, im Herbst lassen sie die Sonne tief in die Innenräume gelangen.

Runde Bullaugen:
Was charakteristisches Merkmal der Lichthöfe ist, setzt sich auch in den Räumen fort. Über großzügige Öffnungen in der Dachfläche erhält das Gebäude zusätzlich natürliches Licht.